Nach der Auswertung der Testergebnisse mit den Eltern fördern wir unsere Schüler 1:1. Im Unterschied zu Nachhilfe ist bei der Förderung der aktuelle Wissensstand - unabhängig von der Klassenstufe - des Kindes ausschlaggebend. So kann das Kind im eigenen Lerntempo durch genau abgestimmte Förderinhalte wieder Vertrauen in seine Fähigkeiten aufbauen.

Im Intensivtraining wird nach der AFS-Methode gearbeitet: Die Aufmerksamkeit wird thematisiert und spielerisch auf den folgenden Inhalt der Förderung gelenkt. Es folgt ein Wahrnehmungs-/Funktionstraining, wodurch die Sinne für das anschließende Symboltraining mit Ziffern und anderen mathematischen Symbolen geschärft werden.
Um  die mathematischen Fähigkeiten zu verbessern wird je nach momentanen Wissensstand zunächst das sichere Dazurechenen (Addieren) und Abziehen (Subtrahieren) im Zahlenraum bis Zehn, aufbauend darauf zehnerüberschreitend trainiert. Das Zehnersystem (Dezimalsystem), die Logik des Aufbaus der Zahlen bis ins Unendliche „erforscht“. Danach werden die Multiplikation als „vereinfachende“ Addition und die Divison als „vereinfachende“ Subtraktion erarbeitet. Dies geschieht immer zunächst am Anschaulichen (z.B. den Fingern) und leitet zum abstrakten Rechnen weiter. So werden auch die Größen und die Geometrie sowie alle folgenden mathematischen Themen (Bruch- und Prozentrechnung usw.) behandelt. Ein sehr wichtiger Bestandteil der Intensivförderung ist, dass der Förderlehrer ständig seine Aufmerksamkeit dem Schüler bzw. der Schülerin gibt und sofort Rückmeldung gibt: Lob bei Erfolg, Ermutigung bei Problemen, Hilfestellung bei Fehlern. So wird die Aufmerksamkeit und Konzentration der Kinder geschult. Die Kinder spüren, dass sie angenommen werden, so wie sie sind, ihr Selbstvertrauen wächst und die Motivation zum Dazulernen steigt.  

Ziele der Förderung sind also, die Schüler umfassend zu stärken: Das Selbstbewusstsein verbessern, die Motivation zum Lernen zu erhalten oder wieder zu wecken und natürlich die Leistungen in Mathematik zu steigern.

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Ziele des Schulunterrichts in „Mathematik“ sind laut Thüringer Lehrplan für Grundschulen  u.a. der Erwerb fachspezifischer Kompetenzen in den Lernbereichen:

Arithmetik

  • Kennen des Zahlenaufbaus bis 1 Million
  • Verstehen der  Grundprinzipien des dezimalen Stellensystems
  • Besitzen inhaltlicher Vorstellungen zu den Rechenoperationen, Kenntnis der Beziehungen zwischen ihnen
  • Beherrschen der Grundaufgaben
  • Sicheres Kopfrechnen
  • Entwickeln und Nutzen individueller Rechenstrategien für das halbschriftliche Rechnen
  • Schriftlich rechnen
  • Geeignete Rechenwege auszuwählen und flexibel anwenden können

Größen:

  • Benennen häufig vorkommender Einheiten zu den Größenbereichen Geld, Länge, Zeit, Masse (Gewicht) und Volumen (Hohlmaß), Kenntnis wichtiger Repräsentanten zu ihren Einheiten
  • Vergleichen von Größenangaben, das Vergleichsergebnis zu begründen
  • Umrechnen von Größenangaben umrechnen, das Vorgehen erklären
  • Bestimmen der Maßzahl und –einheit einer Größe, dazu ein Messgerät sachgerecht auswählen, gebrauchen und das Messergebnis entsprechend angeben

Geometrie:

  • Körper und Flächen in der Umwelt, in Bildern und Skizzen erkennen, benennen und ihre Eigenschaften beschreiben

Viele Kinder weisen Probleme im Rechnen (Mathematik generell) auf, nur wenige, schätzungsweise 5 - 10%, fallen in den Bereich der Dyskalkulie.


Mit dem AFS-Test kann überprüft werden, ob die Ursache dieser Symptome bereits im Wahrnehmungsbereich zu finden ist. Deren Ursache wiederum ist genbedingt, man spricht von einer Rechen - Störung oder Dyskalkulie.
 
Grundsätzlich spricht man von einer Primärdyskalkulie, wenn man Folgendes beobachten kann:
- Eine zeitweise Unaufmerksamkeit des Kindes beim Rechnen, d.h. wenn es unmittelbar mit Zahlensymbolen beschäftigt ist.

- Differente Sinneswahrnehmungen, die nicht ausreichend für das Erlernen des Rechnens geschärft sind.

- Durch unscharfe Sinneswahrnehmungen und die daraus folgende Unaufmerksamkeit entstehen Wahrnehmungsfehler.

Eine Rechen - Schwäche kann durch verschiedene Einflussfaktoren wie Lerndefizite, sonstige psychische Probleme, ungünstige Unterrichtsmethoden  verursacht werden.

Die Frage nach der Geschlechtsverteilung kann nicht eindeutig beurteilt werden. Studien, die die Geschlechtsverteilung untersuchten, kamen zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Weitere Informationen:

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